Umbauen statt schrumpfen?
In einem Gastbeitrag in taz hat Karl-Martin Hentschel ausgeführt, dass ein Umbau der Wirtschaft jede Menge neue Beschäftigung erzeugt und daher nicht zu einem Ende des Kapitalismus führen wird, wie Ulrike Herrmann argumentiert.
Das ist eine sehr interessante Debatte. Ich denke auf einem endlichen Planeten mit beschränkten Ressourcen kann es kein unendliches Wachstum geben. Es kann also mittelfristig zu einer Ausweitung des BIP kommen, weil viel in den Umbau der Energieversorgung, Wirtschaft und den Bestandsgebäuden investiert wird, aber langfristig wird das BIP stagnieren, weil wir in der Kreislaufwirtschaft keine weitere Wertschöpfung erzielen können. Um den Umbau der Gesellschaft kommen wir nicht herum, es gilt diesen gerecht auszugestalten.